Bambus ist keine Holzsorte, sondern genau genommen ein verholzendes Riesengras und deshalb eine äußerst ökologische Alternative zu Holz. Dieser Rohstoff wächst extrem schnell nach, produziert dadurch viel Sauerstoff und bindet Kohlendioxid. Als sich selbst regulierendes Gras benötigt Bambus auch keine Schädlingsbekämpfungsmittel. Mit seinen weit verzweigten Wurzeln kann Bambus außerdem die Bodenerosion in den Tropenländern stoppen. Für die Produktion von Bambus wird kein einziger Baum abgeholzt. Dieses nachhaltige und robuste Material benötigt lediglich 5-6 Jahre vom Spross bis zum fertigen Produkt, wohingegen unser heimisches Eichenholz bis zu 150 Jahre braucht, bevor der Baum weiterverarbeitet werden kann. So unterstützt jeder, der sich für Produkte aus diesem Werkstoff entscheidet, den Eingriff der Holzwirtschaft auf die Umwelt zu minimieren.

Bambus im Möbelbau

Die Idee Bambus für den Möbelbau und für Böden bzw. Parkett zu verwenden ist im asiatischen Raum schon seit Jahrhunderten weit verbreitet. In Europa hingegen gilt der Einsatz dieses Rohstoffes als eine der zukunftsträchtigsten Innovationen im Innenausbau, Konstruktionsbereich und neuerdings auch im Fassadenbau. Bambus ist qualitativ sehr hochwertig, besitzt eine beeindruckende Oberflächenhärte und ist deshalb extrem strapazierfähig. Auf Veränderungen der Luftfeuchtigkeit reagiert er kaum und gilt daher als sehr funktional und überdurchschnittlich formstabil. Abgesehen davon erzeugt dieses Material durch seine einzigartige Struktur ein exklusives, elegantes Wohngefühl und gilt besonders bei jungen Designern als innovativer Werkstoff der Zukunft.